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Begeistert für Elektronik

Ralf Junius kam auf klassischem Weg zu Modellbahn. Er suchte die große Herausforderung und wurde im Kleinen fündig. Seine Leidenschaft für Elektronik und digitale Medien führten ihn zur Spurweite Z und auch zu uns.

Mein Name ist Ralf Junius und ich komme aus Düsseldorf. Mein Werdegang im Bereich Modellbahn startete sicherlich wie bei den meisten Modellbahnern: Wohl so mit zehn Jahren haben mein jüngerer Bruder und ich je eine Minitrix-Startpackung zu Weihnachten bekommen.

Ein Schienenkreis mit Dampflok, Wagen und Gebäuden, die aus dem Verpackungskarton gebaut werden konnten. Schon kurze Zeit später hatte ich zwei Züge für meinen bescheidenen Betrieb. Bei meinem Bruder hat der Modellbahnvirus nicht zugeschlagen, während ich in den folgenden Jahren versuchte, eine Anlage aufzubauen.

Das Entwerfen eines Gleisplans und das Verlegen der Gleise bis hin zur ersten Probefahrt haben immer geklappt, aber dann war schon wieder Ende oder es erfolgte eine Pause wegen anderweitiger Interessen. Mit Abschluss der Schulzeit und Beginn der Berufsausbildung wurde die Modellbahn vorläufig uninteressant.

Obwohl in den Jahren immer wieder vereinzelte Versuche im Maßstab 1:160 stattfanden, waren es der erlernte Beruf des Funkelektronikers und die spätere Fortbildung zum Techniker, die meine Interessen in Richtung der Steuerelektronik verschoben und darüber das Thema Modellbahnen wach hielten.

Im September 2002, mein Vater war gerade verstorben und ich beim Organisieren der Bestattung, bin ich an einem Spielzeuggeschäft vorbeigekommen und dort stand sie im Schaufenster: eine winzige Spur-Z-Startpackung. In diesem Moment war ich wieder infiziert und wurde zum treuen Zettie.

Ich kann mich auf den Tag genau erinnern: Es war der 30. September 2002, als ich meine erste Mini-Club-Packung gekauft habe. Schon als Kind hatte ich schon immer auf die Spurweite Z geschaut, aber ich hatte ja Material der Nenngröße N und mir fehlte damals die Möglichkeit umzusteigen.

Seit der geschilderten Begegnung beschäftige ich mich intensiv mit dem Maßstab 1:220. Neben mehreren Versuchen, eine Anlage zu bauen, habe ich angefangen, von meinen Besuchen auf Ausstellungen und Stammtischen Fotos und Videobeiträge zu erstellen. Und das führte mich auch in die Mannschaft von Trainini.

Als ich gefragt wurde, ob ich dabei sein wolle und bereit wäre, das im Frühjahr 2022 gestartete Kanalprogramm Trainini TV durch Filmen, Schneiden, Moderieren und redaktionelle Auswahl zu begleiten, musste ich nicht lange überlegen. Schnell habe ich zugesagt.

Eine Anlage habe ich hingegen bis heute nicht fertig gestellt. Einen Guckkasten - eine Anlagenart, die ich absolut liebe - habe ich mit „Kistrath“ allerdings schon erbauen können. Diese durfte ich 2019 in Zell auch vorstellen.

Dazu finde ich die Idee der Stammtischbrettchen für private Treffen in geselliger Atmosphäre eine schöne Idee. Mit und auf diesen kann ich auch mal etwas üben, was dann später mal Eingang in eine Anlage finden soll.

Des Weiteren experimentiere ich gerne mit Arduino-Steuerungen und schaue, was ich damit für die Modellbahn realisieren kann. Meine Lieblingsschaltung ist hier eine Pendelzugsteuerung.